Wie sich die Preise von Immobilien in Zukunft ändern werden

Wie sich die Preise von Immobilien in Zukunft ändern werden

5. Oktober 2022 1 Von Redaktion

In den vergangenen Jahren sind die Immobilienpreise drastisch gestiegen. Die Nachfrage nach Eigenheimen oder Eigentumswohnungen war so enorm, dass die Anbieter der zum Verkauf stehenden Immobilien nahezu jeden Preis benennen konnten. Seit bereits mehr als zehn Jahren steigen die Preise für Immobilien stetig an, doch wird der Preis-Boom nach wie vor anhalten, oder fallen die Preise für Häuser und Eigentumswohnungen schon bald?
Die Zeiten haben sich geändert, denn die Corona-Krise hält die Welt nicht nur in Gesundheitsfragen im Griff. Finanziell hat der Virus auch für schwere Tumulte gesorgt. Dies wird sich schon bald auf den Immobilienmarkt auswirken.

Immobilienpreise in der Corona-Krise


Während die Immobilienreise seit etwa zehn Jahren kontinuierlich ansteigen, sehen Finanzexperten die enorme Preisblase zum Ende des Jahres 2020 platzen. Nicht nur dass es in der Krise sehr schwierig ist, Corona-konforme Besichtigungen durchzuführen, um viele Interessenten auf die jeweiligen Immobilien aufmerksam zu machen, auch der finanzielle Aspekt sorgt für weniger Kaufentscheidungen. Die unsichere Lage auf dem Arbeitsmarkt führt dazu, dass immer weniger Interessenten sich entschließen, gerade jetzt eine Immobilie zu erwerben. Durch die unsicheren Zeiten kann man kaum noch weit voraus denken und weiß meist nicht, welche wirtschaftlichen Folgen die Coronakrise noch mit sich bringen wird. Deshalb sollte man eine Immobilienbewertung immer vom Profi vornehmen lassen.


Nicht nur im privaten Bereich, gerade im gewerblichen Segment werden die Mieten für Immobilien nicht stabil bleiben können. Bereits im Frühjahr 2020 konnten zahlreiche Gewerbetreibende den Lockdown nicht überstehen und mussten ihre Geschäfte, Restaurants und auch Hotels schließen. Doch ein Käufer, der dieses Risiko nun tragen kann und will, findet sich aktuell nicht. Der zweite Lockdown fordert noch mehr Gewerbetreibende, die nach einem finanziellen Ruin die ehemals genutzte Immobilie wieder veräußern möchten. Oft auch für einen deutlich geringeren Preis, als das Objekt eigentlich wert ist. Denn Nachmieter finden sich aktuell nur sehr schwer. Dies zeigt sich jetzt schon bei den Preisen für gewerblich genutzte Immobilien. Wie lange der Negativtrend noch anhalten wird, hängt von dem Virus ab.

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Der demografische Wandel


Der Anteil von Senioren in der Bundesrepublik wächst stetig. Statistiken zufolge sollen im Jahre 2060 bereits mehr als 30 Prozent der Bundesbürger 67 Jahre oder älter sein. Doch wie sieht es aktuell mit den Immobilienpreisen aufgrund des demografischen Wandels aus?
Neubauten oder neue Wohnungen finden sich relativ selten auf dem Immobilienmarkt. Interessant ist zu sehen, dass ein Großteil der angebotenen Häuser und Eigentumswohnungen aus dem Besitz älterer Damen und Herren stammen, die aus Altersgründen aus dem Eigenheim ausziehen und in ein betreutes Wohnen übergehen. Aus Altersgründen werden mittlerweile mehr als 22 Prozent aller Immobilien verkauft und dieser Trend wird weiter anhalten.
Nicht nur der Wohnungswechsel in ein Seniorengerechtes Zuhause sorgt für neuen Wohnraum zu niedrigen Preisen für Mietobjekte oder Eigentum, oft wird eine Immobilie auch dann relativ günstig veräußert, wenn der bisherige Wohnungsinhaber verstirbt, die Erben jedoch die Immobilie selbst nicht nutzen möchten, sondern den entsprechenden Gegenwert in kurzer Zeit bekommen möchten. Oft muss man als Käufer jedoch Geld investieren, um das Haus oder die Wohnung zu renovieren.

Immobilienpreise und steigende Zinsen

Bisher konnten potentielle Hauseigentümer von relativ niedrigen Zinsen profitieren, wenn sie eine Finanzierung der Immobilie beantragten. Durch die aktuelle Finanzkrise zeigt sich bereits jetzt ein leichter Trend zu steigenden Zinsen. Für Menschen, die sich den Traum vom Eigenheim erfüllen möchten, stellt sich ein Rechenexempel. Kauft man nun, wenn die Preise für Immobilien fallen, und nimmt dafür höhere Zinsen bei der Finanzierung entgegen oder wartet man weiter ab. Schon bei 0,5 Prozentpunkten können höhere Zinsen eine zusätzliche finanzielle Belastung von 10.000 Euro und mehr bedeuten.

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Aufs Land oder in die Stadt

Immer mehr Menschen zieht es in die Städte. Nicht nur Berlin und München, auch Stuttgart oder Köln verzeichnen ein großes Aufkommen an neuen Einwohnern. Diese große Nachfrage zeigt sich deutlich an den steigenden Immobilienpreisen. Wer günstig kaufen möchte, sollte den Immobilienmarkt außerhalb der Städte beobachten. Hier fallen die Preise, sodass sich das Pendeln oftmals lohnen kann.

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